Am 22.10.2011 fanden in Rimpar (bei Würzburg) die 50. Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen im Rhönradturnen statt.

Für den VSK Osterholz-Scharmbeck war Mareike Liebig am Start. Sie hatte sich im ersten Jahr in der Leistungsklasse der Erwachsenen mit einem hervorragenden 7. Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften in Straußberg für die Deutschen qualifiziert.

Auf ihren ersten Deutschen Meisterschaften in dieser Leistungsklasse galt es für Mareike sich in der Konkurrenz von amtierenden Deutschen Meisterinnen und Weltmeisterinnen zu  behaupten.

Sie hatte in den letzten Wochen fleißig an ihren Übungen gefeilt und sogar noch neue Schwierigkeitselemente eingebaut.

Mit einem Hocksalto vom Rad in der Disziplin Sprung begann sie ihren Wettkampf. Sie zeigte sich in ihrer vermeidlich  schwächsten Disziplin nervenstark und startete mit einem sauberen und hoch gesprungenen Salto in den Wettkampf. Dieser wurde mit 5,60 Punkten bewertet.

Im Anschluss starteten die Damen in der Spiralekür. Hier hatten alle Turnerinnen mit dem sehr langsamen und energieraubenden Fußboden zu kämpfen. Kaum eine der Turnerinnen konnte ihre Übung ohne Fehler zu Ende bringen.

Mareikes Training zahlte sich besonders in dieser Disziplin aus. Seit den Norddeutschen Meisterschaften setzen die Wertungsrichter neue Maßstäbe an, so dass ihr einige der Schwierigkeitselemente  bei den letzten Meisterschaften nicht anerkannt wurden. Durch das intensive Training schaffte sie es als eine der Einzigen, dass ihr die Schwierigkeit vollständig anerkannt wurde.  Sie bekam ein besonderes Lob für ihre sehr guten Spagatbrücken und sogar die neu erlernten Teile turnte sie mit herausragender Haltung durch.

Leider hatte Mareike zum Abschluss ihrer Übung großes Pech und der Boden wurde auch ihr zum Verhängnis.  Sie trat im Übergang zum letzten Element leider auf den Fußboden, da das Rad durch den langsamen Boden sehr unregelmäßig rollte. Beim anschließenden Aufrichten des Rades, um ihre Übung mit einem Aussprung beenden zu können, musste sie erneut das Rad verlassen, da es drohte umzukippen.  Diese Fehler brachten ihr leider 1,6 Punkte Abzug ein.

Dennoch bekam sie durch ihre gute Haltung und die hohe Schwierigkeit mit 6,90 Punkten die 7. Beste Wertung im Feld der 26 Turnerinnen.  Leider verpasst sie so um 0,4 Punkte den Einzug ins Finale der besten Sechs.

In der abschließenden Geradekür zur Musik wollte sie noch einmal zeigen was sie kann. Sie schaffte es mit großer Ausstrahlung, guter Musikinterpretation und hoher Schwierigkeit zu überzeugen. Ihr unterlief nur ein kleiner Fehler und so bekam sie sehr gute 8,95 Punkte für ihre Kür, mit dieser Wertung turnte sie sich als 8. auch nur knapp am Finale vorbei.

Am Ende reichte es mit 21,45 Punkten zu einem tollen 11. Platz im Mehrkampf.

Neue Deutsche Meisterin im Mehrkampf  wurde die Weltmeisterin in der Spirale Svenja Trepte aus Leverkusen.

Vielen Dank an Mona, daß Du als KARI zum werten für uns mitgekommen bist!

Einige Tage später erschien ein Artikel darüber im Osterholzer Kreisblatt.